Siedlung Bühel - Miteinander und Füreinander

Zum Jahresabschluss 2024 konnte nach längerer Pause wieder das Oberuferer Christgeburtspiel aufgeführt werden.
Es war eine große Freude, die Schauspielerinnen und Schauspieler mit so großer Ruhe, Konzentration und Begeisterung bei der Sache zu sehen.

Was es mit diesem Weihnachtsspiel auf sich hat und was es uns bedeutet, erklärte unsere Verwaltungsleiterin Manuela Bauer zu Beginn:

„Liebe Gäste unseres diesjährigen Weihnachtsspiels,
wir freuen uns sehr über euer Kommen und begrüßen euch auf das Allerherzlichste.

Eine kleine Einführung zur Geschichte des Stückes:
Das Spiel wurde ursprünglich im ungarischen Bergland, in Oberufer, in deutscher Mundart gespielt. Jedes Jahr um die Weihnachtszeit wurden die armen Leute von Oberufer zu Schauspielern ausgebildet. Eine angesehene Familie bewahrte die Tradition und ließ sie als heiliges Gut von Generation zu Generation übergehen. Das älteste Mitglied der Familie war der Lehrmeister, dieser suchte sich aus den Burschen des Ortes, die er als Spieler für geeignet hielt, die Schauspieler aus. Diese mussten sich während der Lehrzeit eines Lebenswandels befleißigen, der dem Ernste der Sache angemessen war. Nach der Ausbildung reisten sie dann von Ort zu Ort, um das Christgeburtspiel vorzuführen.

Karl Julius Schröer entdeckte dieses Schauspiel Mitte des 19. Jahrhunderts. Rudolf Steiner, ein Freund Karl Julius Schröers, war begeistert von diesem Spiel, welches ein Stück Volkstum aus dem 16. Jahrhundert war. Rudolf Steiner bearbeitete das Stück, und ab 1915 wurde es in Dornach regelmäßig aufgeführt. Von dort aus verbreitete es sich in den Waldorfschulen und vielen anderen Institutionen innerhalb der anthroposophischen Bewegung.

Unsere Lehrmeisterin Sabine Liedtke, die meisten kennen sie hier. Sie ist Schauspielerin und Sprachgestalterin sowie Sprachtherapeutin. Sie arbeitet freiberuflich mit Menschen mit und ohne Assistenzbedarf und lebt zur Zeit bei Bremen, war 10 Jahre lang wöchentlich am Bühel und später projektweise. Ein paar Infos können sie auf der Homepage von Sabine finden. (www.sabineliedtke.de).

Noch ein paar Worte zur Kumpanei:
Unsere diesjährige Weihnachtsspielkumpanei hat vorher noch nie etwas zusammen aufgeführt und ist somit recht jung. „Alte“ Erfahrene und ganz neue Spieler treffen hier zusammen. Um dieser jungen Kumpanei gerecht zu werden, hat Sabine das Stück stark gekürzt.

Wir wünschen Euch nun eine gesegnete Vorstellung.

Am 3. Adventsonntag waren die Werkstätten der Siedlung Bühel mit einem Stand auf dem weihnachtlichen Kunsthandwerkermarkt im Umweltzentrum Schloss Wiesenfelden. In dem besonderen Ambiente und bei festlicher Stimmung stießen unsere schönen Produkte aus der Holz- und der Textilwerkstatt auf großen Zuspruch.
Viele Besucherinnen und Besucher interessierten sich darüber hinaus auch sehr für das Leben und Arbeiten in unserer Einrichtung. So ergaben sich viele anregende Gespräche, und neue Kontakte konnten geknüpft werden.
Ein sehr gelungener und erfolgreicher Tag!

Unser Mitarbeiter Peter Mühl, der neben seinem Engagement für die und mit den Menschen in unserer Werkstatt auch Holzbildhauer ist, hatte zudem die schöne Gelegenheit, seine Kunstwerke auszustellen.

Die Siedlung Bühel wünscht besinnliche, frohe Weihnachten und Frieden allen Menschen!

Wieder waren die Nikoläuse unseres Wäscherei-Teams unterwegs und überraschten die Mitarbeiterinnen im Haus Lukas mit Vorträgen aus dem goldenen Nikolausbuch und Gaben aus dem Sack.

Knecht Ruprecht (von Martin Boelitz)

Draußen weht es bitterkalt,
wer kommt da durch den Winterwald?
Stipp-stapp, stipp-stapp und huckepack –
Knecht Ruprecht ist’s mit seinem Sack.

Was ist denn in dem Sacke drin?
Äpfel, Mandel und Rosin‘
und schöne Zuckerrosen,
auch Pfeffernüss‘ fürs gute Kind;
die andern, die nicht artig sind,
klopft er auf die Hosen.

Am Freitag, 29.011.2024 gab Annika Pilstl mit ihrem Puppentheater ein Gastspiel auf unserer Bühne. (https://die-exen.de/ensemble/name/annika-pilstl)
Das Märchen „Der Fischer und seine Frau“ war sehr beeindruckend, und alle unsere Bewohnerinnen und Bewohner waren mit Eifer dabei.

Wir danken unserem Eltern- und Freundeskreis, der dieses schöne Erlebnis ermöglicht hat.

Am Samstag, den 9.11.2024 fand ein Projekttag zur Freizeitgestaltung mit Unterstützung von Angehörigen in Haus Monika statt.
Gleich nach dem Frühstück verwandelte sich die Küche und der große Essbereich in eine Weihnachtsbäckerei. Alle waren begeistert bei der Sache und konnten unterschiedliche Aufgaben übernehmen bzw. mithelfen, denn es gab viel zu tun: den Teig vorbereiten, den Abfall fachgerecht entsorgen, kneten, ausrollen, ausstechen, bepinseln und natürlich die fertigen Plätzchen probieren.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen mit Pizza aus der Pizzeria begleiteten wir eine Gruppe in den Tiergarten Straubing, wo es viele Tiere zu entdecken gab und nach einer abendlichen Stärkung ging es nach einem ereignisreichen Tag zurück ins Haus Monika.
Alle waren sich einig, es war eine schöne und für alle Beteiligten bereichernde Aktion.

Birgit Stärkl und Monika Kollmaier

Am 18.10.2014 hieß es: Oktoberfest in Bühel.
Anstelle der gewöhnlichen Tische und Stühle standen an diesem Abend im Saal von Haus Martin lange Reihen von Biertischen und Bierbänken. Blau-weiß dekoriert und mit bereitgestellten Getränken und Brezen bestückt, luden sie die hereinströmenden Gäste freundlich ein. Im Handumdrehen war der Saal voll mit Betreuten, Mitarbeitenden und Angehörigen. Da hieß es zusammenrücken, und man konnte sich von Anfang an wie in einem Festzelt der Münchener Wiesn fühlen.
Zum Auftackt boten zwei Kindertanzgruppen vom Trachtenverein St. Englmar mit verschiedenen Tänzen einen Augenschmaus. Herr Alfons Venus, der Vereinsvorstand, feuerte die Tänzer:innen mit professionellen Juchzern an und erzählte anschließend Interessantes über den Verein und die Tanzgruppen.
Danach wurde von der Blaskapelle aus Hunderdorf aufgespielt und für eine zünftige Stimmung gesorgt.
Freundliche Bedienungen bewirteten flott alle Gäste mit einem bayerischen Nationalgericht aus unserer Küche. Der Schweinsbraten mit zweierlei Knödeln und Kartoffelsalat schmeckte hervorragend!
Manche, die nach dem reichlichen Schmaus noch in der Lage waren und sich einen Weg zu der kleinen freien Fläche vor der Bühne bahnen konnten, schwangen zu den Klängen der Bläser noch begeistert das Tanzbein bis zum Schluss.


Am 27. September war es wieder soweit. Diesmal ging die Reise nach Linz.
Hauptziel war die „Linzer Grottenbahn“, eine touristische Märchenwelt am Pöstlingsberg in einem der Türme des Maximilianischen Befestigungsrings der Stadt. Eine Fahrt mit dem elektrisch angetriebenen Drachen namens Lenzibald führte in das Reich der Zwerge und Feen.
Nach dem Mittagessen am Pöstlingsberg gab es ein weiteres Highlight, eine Schifffahrt auf der Donau mit der „MS Linzerin“.
Zum Abschluss des Tages wurde auf der Rückfahrt nach Schwarzach Halt gemacht für eine stärkende Brotzeit im Flugplatzrestaurant Vilshofen.

Los geht’s in die Zauberwelt mit Lenzibald!

Waldspaziergang und Stadtbummel mit Damen

Eine Flussfahrt, die ist lustig…

Und, war’s schön?

Am 28. und 29. September war die Siedlung Bühel wieder mit einem Stand auf dem Straubinger Kunsthandwerkermarkt vertreten.
Der Wettergott zeigte sich gewogen und trug zum guten Gelingen bei.

Unser Stand mit den vielfältigen Produkten aus den Werkstätten fand breites Interesse.
Und wir wissen, nicht nur sehen, fühlen, sondern auch probieren und schmecken kann möglicherweise die Wahrnehmung verstärken.  So finden auch alle Jahre wieder unsere DEMETER-Tomaten großen Anklang, die wir als nachhaltiges „Give-Away“ anbieten konnten.

Von einem begeisterten Besucher erhielten wir ein besonderes „großes Kompliment“ sogar schriftlich zu unserem „sehr ansprechend gestaltete(n) Stand“:
„Die farbenfrohen Produkte der Textilwerkstatt und die hochwertig und ästhetisch gestalteten Kunstwerke der Holzwerkstatt waren ob des optimalen Standortes … und der recht offenen Präsentation von den Besuchern nicht zu übersehen… Glückwunsch an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in irgendeiner Weise zu dieser echt professionellen Präsentation der Einrichtung auf diesem sehr gut besuchten Kunsthandwerkermarkt mit beigetragen haben.“



Im Sommer dieses Jahres kann erneut zufrieden auf einen erfolgreichen Abschluss im Berufsbildungsbereich geblickt werden.

Beim großen Morgenkreis, der monatlich stattfindet, wurde der Absolventin Jaqueline Roßbach am 1. Juli feierlich ihr Abschlusszertifikat überreicht. Wir freuen uns mit Jacky und gratulieren!

Und allen anderen BBBler:innen einen fröhlichen Endspurt bis zu ihrem Finale!


Bei unserer diesjährigen Johannifeier gab es nicht nur das Sonnwendfeuer, über das alle, die konnten und wollten, mutig sprangen.

Das Fest der Geburt von Johannes dem Täufer wurde auch mit einer Aufführung gefeiert.
Eine Gruppe von Betreuten um Mauricio Lopes-Ferreia hatte die biblische Geschichte des Johannes einstudiert, die auf der Bühne erzählt und szenisch dargestellt wurde.

Und es gibt noch mehr Theater in Bühel!

Das Büheler Theaterensemble ist dabei, sich neu zu formieren.

Die Sprachgestalterin und Theatertherapeutin Frau Sabine Liedtke ist in der Einrichtung aus langer Zusammenarbeit wohl bekannt. Nach einigen Jahren Pause ist sie zurück und wurde von allen voller Freude begrüßt, ganz besonders von denen, die sie noch in sehr guter Erinnerung haben. Herzlich willkommen!

In gespannter Erwartung blicken alle Theaterbegeisterten dem Herbst entgegen, wenn bereits im September die Proben für das Weihnachtsspiel beginnen.

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