Siedlung Bühel - Miteinander und Füreinander

Nach 4 Jahren Amtszeit des Heim- und Werkstattrates hieß es in Bühel am 06. Oktober 2025 wieder: Wahltag!

Vor der Neuwahl berichteten die Mitglieder des alten Heim- und Werkstattrates von ihren Tätigkeiten und Aufgabenbereichen: Teilnahme an Regionalkonferenzen, Mitbestimmung bei Betriebsschließzeiten, Mitbestimmung und Mitgestaltung der Feste in Bühel und des Betriebsausflugs. Sie schilderten ihren Einsatz für Bewohner:innen der Siedlung Bühel z.B. bei Konfliktschlichtung und beschrieben, wie Wünsche und Anliegen der Betreuten in monatlichen Sitzungen mit Vertreterinnen der Einrichtungsleitung besprochen wurden.
Zum Abschuss dankte Frau Klonowski den Beiräten und überreichte ihnen eine Sonnenblume und Schokolade als kleines Dankeschön.
Zu guter Letzt wurden Veronika Wittmann und Peter Mühl aus der Mitarbeiterschaft für ihre verantwortungsvolle Arbeit in der Vertrauensstelle mit Dank und Sonnenblume gewürdigt.

Verabschiedung der alten Beiräte und der Vertrauensstelle

Alle Bewohner:innen der Siedlung Bühel konnten anschließend aus 7 Kandidat:innen 4 Beiräte und eine Frauenbeauftrage wählen. Die gemeime Abstimmung fand mithilfe von Glasmurmeln hinter dem Theatervorhang statt.
Am meisten Stimmen bekam Simay A. als unsere neue Frauenbeauftragte. Unter den anderen Kandidat:innen gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen, aus dem schließlich mit knappem Vorsprung Markus F., Tanja K., Jacky R. und Carolina M. als neue Heim- und Werkstatträte hervorgingen. In Kürze werden sie ihre verantwortungsvolle Aufgabe als Vertretung aller Bewohner:innen aktiv übernehmen.

Die neue Frauenbeauftragte
Der neue Heim- und Werkstattrat mit Frauenbeauftragter


Auch die Vertrauensstelle war neu zu besetzen. Die Mehrheit stimmte für die Mitarbeiterin Bärbel Neumayer aus dem Wohnbereich, die sich gern in diesen wichtigen Aufgabenbereich einarbeiten wird.

Bärbel Neumayer
– die neue Vertrauensstelle

Am letzten Septemberwochenende war die Siedlung Bühel wieder dabei auf dem Straubinger Kunsthandwerkermarkt.

Viel Energie und Arbeit wurde auch dieses Jahr in die Vorbereitung der Marktteilnahme investiert. Als der Transport und die aufwändigen Aufbauarbeiten mit verschiedenen helfenden Händen bewältigt waren, konnten unsere Mitarbeiterin Frau Regina Oser,Textilwerkstatt, und Herr Peter Mühl, Holzwerkstatt, ihren liebevoll und ansprechend gestalteten Verkaufsstand präsentieren.


Die Produkte unserer Werkstätten kamen bei strahlender Sonne in ihrer Buntheit und Vielfalt bestens zur Geltung. Sie fanden großen Anklang und die Nachfrage war so außerordentlich, dass es kaum eine Verschnaufpause gab zwischen Beratungsgesprächen und Verkäufen. Das durchwegs positive Feedback der Marktbesucher:innen war eine Freude!

Am darauffolgenden Montag wurde im Morgenkreis vor Arbeitsbeginn in der Werkstatt von dem sehr erfolgreichen Markt berichtet und dazu einige Fotos gezeigt. Als unsere Betreuten hörten, dass von jeder und jedem Einzelnen von ihnen Werkstücke verkauft worden waren, breitete sich spürbar großer Stolz im Saal aus.

Mit Blick auf den Erntedanksonntag, an dem der Kunsthandwerkermarkt endete, fasste Peter Mühl zum Abschluss zufrieden in einem Bild zusammen:
„Wir haben unsere Ernte eingebracht.“

Für unseren Sozialdienst suchen wir zum 01.02.2026, gerne aber auch ab sofort eine Sozialpädagogin /einen Sozialpädagogen in Teilzeit (20-25 Std./Woche).
Wenn Sie sich für unser sozialtherapeutisches Konzept, seine Weiterentwicklung und die gemeinsame Arbeit mit den in der Siedlung Bühel lebenden und arbeitenden Menschen interessieren, freuen wir uns auf Sie!

Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte

per Mail an:

Frau Gabriele Klonowski heimleitung@siedlung-buehel.de
Herr Peter Stranninger werkstattleitung@siedlung-buehel.de
Frau Manuela Bauer verwaltungsleitung@siedlung-buehel.de

per Post an:

Sozialtherapeutische Siedlung Bühel e.V.
Adalbert-Stifter-Straße 10
94374 Schwarzach


Unser Mitarbeiter Jonathan Garcia hat seine Ausbildung zum Heilerziehungspfleger erfolgreich abgeschlossen.

Im Februar 2021 kam Jonathan aus Mexiko in die Siedlung Bühel zum Bundesfreiwilligendienst.
Danach blieb er bei uns und hat die berufsbegleitende Ausbildung zum Heilerziehungspfleger in der Fachschule für Heilerziehungspflege und -pflegehilfe der Barmherzigen Brüder in Straubing begonnen.
Kollegin Susanne Stammel hat ihn als Mentorin bestens unterstützt.
Wir sind alle froh und stolz, dass er diesen Weg gut geschafft hat.

Seit dem 01.08.2025 ist er nun als Fachkraft im Wohnbereich tätig.
Im Morgenkreis am 01.09.2025 haben wir ihn offiziell geehrt und freuen uns, einen jungen Heilerziehungspfleger in unserer Einrichtung ausgebildet zu haben.

Am 1.7.2025 und am 15.7.2025 hat ein kleines Seminar mit je einer Gruppe von Menschen mit Assistenzbedarf im Haus Monika stattgefunden.

Zum Einstieg haben wir uns mit dem Thema „Nähe und Distanz“ beschäftigt und mit Sozialübungen versucht zu erspüren, wo unsere Grenzen sind und wo Nähe zu anderen akzeptierbar ist.

Gemeinsam haben wir überlegt, was Grenzverletzungen sind. Wir haben ausprobiert, wann die eigene Grenze erreicht ist. Dabei sind wir so lange aufeinander zugegangen, bis jemand Stopp sagte.

Die Übung „Pizza backen“ und Übungen mit Massagebällen haben uns gezeigt, wie und von wem wir Berührung als angenehm oder unangenehm wahrnehmen.

Nach einer kurzen Pause haben wir uns dann unseren Gefühlen gewidmet. Mit Figurentheater und von Bildmaterial unterstützt versuchten wir, die abgebildeten und dargestellten Gefühle zu erkennen.

Dabei gab es viel zu lachen, da wir zur Unterstützung ein paar Wutschweine hatten, die uns auch am Nachmittag dabei geholfen haben, unsere Wut über so manche Ungerechtigkeit im Leben zu äußern bzw. zu verarbeiten. Zudem hat sich jeder Teilnehmer ein kleines Spiegelkästchen gebastelt mit u.a. der Aufschrift: „Hier siehst du das Beste auf der Welt“.

Nach dem Mittagessen stand das Thema Freundschaft und Liebe im Mittelpunkt unserer Arbeit. Als unterstützende Sozialübung haben wir uns gegenseitig blind führen lassen (Freundschaft bedeutet, sich aufeinander verlassen können).

Mit Hilfe von Bildkarten haben wir uns dem Thema Beziehungskette angenähert und besprochen, wann z.B. ein Kuss in Ordnung ist, was vor dem Sex alles wichtig ist, insbesondere dass alles nur dann erlaubt ist, wenn der Partner es auch will. Sonst ist es als Übergriff zu betrachten und verboten. Dadurch wurde auch das Thema sexualisierte Gewalt angesprochen. Dieses Thema war für manche dann so aufregend, dass die Schweinchen und Ähnliches zur Unterstützung dabei sein mussten (siehe Foto).

Zum Abschluss des Tages durften alle Teilnehmer gemeinsam ein Plakat zu den Inhalten des Tages gestalten.

Monika Fischer-Langenbein


Simon, Konstantin, Jari, Clara, Philipp, Tim und Caro aus unserem Haus Christopherus fahren regelmäßig mit Mitarbeiter Uwe zum therapeutischen Reiten nach Neukirchen.

Dort angekommen erwarten sie die beiden Reitlehrerinnen Andrea und Theresia, die allen Bewohnern ein Pferd zuteilen.
Als erstes müssen sie die Pferde putzen, danach werden sie gesattelt und von den Pferdeführern in die Reithalle geführt. Dann dürfen alle aufsteigen, es werden der Sattel nachgegurtet und die Steigbügel für jeden Reiter individuell eingestellt.

Als Ausrüstung ist wichtig ein gut sitzender Sicherheitsreithelm sowie festes Schuhwerk mit einem kleinen Absatz, damit keiner durch den Steigbügel durchrutscht. Eine Reithose ist von Vorteil, da diese keine Naht im Innenschenkel hat und somit nicht aufreibt oder drückt.

Dann kommen die Führer und beginnen die Pferde vorwärts zu bewegen. Die Reiter müssen verschiedene Gleichgewichtsübungen, Streckübungen sowie die Beinarbeit ( Pferd vorwärts treiben) am Pferd machen.

Nach Ende der Stunde werden die Pferde versorgt. Das bedeutet nochmals putzen oder abduschen, Mithilfe beim Aufräumen von Sattel und Trensenzaum, sowie Zusammenkehren des Putzplatzes.

Alle haben immer viel Spaß und gehen zufrieden wieder heim. So mancher hat ein Lächeln auf dem Gesicht, weil das Reiten und das Lebewesen Pferd viel Positives mitgibt.

Renate Schober

Anlässlich der Feier ihres runden Geburtstags verzichteten Barbara und Klaus Herpel aus Rain auf Geschenke und baten ihre Gäste um Spenden für einen wohltätigen Zweck. Darüberhinaus wurde auf der Feier noch eine kleine Tombula organisiert, die großen Anklag fand.
Mit einer Aufstockung durch die Jubilare kam schließlich eine Spendensumme von 3.500 € zusammen, welche der Siedlung Bühel übergeben wurde.

Allen Spendenden und ganz besonders dem Ehepaar Herpel ein großer, herzlicher Dank für diese wunderbare Idee, dieses besondere Engagement und die großzügige Unterstützung für unsere Betreuten!

Lesen Sie dazu den Bericht aus der Bogener Zeitung vom 12.07.2025:


Am Abend des 27. Juni wurde auf dem Bühel wieder das Johannifest gefeiert, mit Bewohner:innen, Mitarbeitenden und Angehörigen.

Den feierlichen Auftakt bildete eine szenische Schilderung der Geschichte von Johannes dem Täufer auf der Bühne im Saal. Mit einigen Betreuten hatte unser Mitarbeiter Mauricio Lopes-Ferreira das Stück über Wochen vorbereitet, gestaltet und einstudiert.

Danach ging es hinaus in den Garten zum Grillen und Plaudern unter dem großen Kirschbaum.

Als die Sonne sich langsam anschickte, hinter den Hügeln unterzugehen, konnte das hoch aufgeschichtete Holz inmitten eines weiten Stuhlkreises angezündet werden. Bald schlugen die Flammen empor, und der Sommer wurde mit Trommelklängen und Gesang begrüßt und sein Licht beschworen.

Der althergebrachte Brauch des segenbringenden Sprungs über das Feuer, der Unheil überwinden, reinigen und vor Krankheit schützen soll, durfte nicht fehlen. Alle, die konnten und sich trauten, sprangen beherzt und fröhlich über die heruntergebrannten Flammen.

Selbstverständlich war am 24. Mai die Siedlung Bühel wieder dabei, diesmal mit 27 Bewohner:innen und 12 Mitarbeitenden. Und die Sonne strahlte, als unsere Läuferinnen und Läufer am Nachmittag in bester Stimmung zum Inklusionslauf antraten.

Alle kamen nach 2 km Strecke glücklich und wohlbehalten im Ziel an, freuten sich über ihre Leistungen und nahmen stolz die Medaillen entgegen.

Unsere Siegerinnen:
1. Sigrid R. 0:16:08.04
2. Marilena W. 0:17:29.92
3. Clara J. 0:18:14.15

Unsere Sieger:
1. Felix L. 0:13:37.98
2. Oliver A. 0:14:26.32
3. Konstantin G. 0:15:22.41

Und: Unsere Performance hat einen begeisterten Zuschauer dazu bewogen, uns mit einer besonderen Zuwendung zu unterstützen und darüber hinaus  bei nächster Gelegenheit unsere Betreuten zu einer historischen „Oldtimer-Bustour“ einzuladen!

Der Erfolg und der wunderschöne Tag wurde am Abend in der Eisdiele Florenz mit Pizza und Eis gefeiert.



Mit wahrem Feuereifer wurde von unseren Holzwerkern und Gärtnern tagelang gesägt, gehobelt, gehalten, gegraben und geschmückt …


… und, als es soweit war, der große Maibaum aufgerichtet .

Um Sitt und Brauch der Alten
weiter zu erhalten,
stehe ich als Maibaum hier
zu des ganzen Dorfes Zier.
So wie ich über Dächer schau
in des Herrgotts Himmel blau,
so mach auch du dein Herze frei,
denn jedem Winter folgt der Mai.

Und auf geht’s zum Maitanz!

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