Selbstverständlich war am 24. Mai die Siedlung Bühel wieder dabei, diesmal mit 27 Bewohner:innen und 12 Mitarbeitenden. Und die Sonne strahlte, als unsere Läuferinnen und Läufer am Nachmittag in bester Stimmung zum Inklusionslauf antraten.
Alle kamen nach 2 km Strecke glücklich und wohlbehalten im Ziel an, freuten sich über ihre Leistungen und nahmen stolz die Medaillen entgegen.
Unsere Siegerinnen: 1. Sigrid R. 0:16:08.04 2. Marilena W. 0:17:29.92 3. Clara J. 0:18:14.15
Unsere Sieger: 1. Felix L. 0:13:37.98 2. Oliver A. 0:14:26.32 3. Konstantin G. 0:15:22.41
Und: Unsere Performance hat einen begeisterten Zuschauer dazu bewogen, uns mit einer besonderen Zuwendung zu unterstützen und darüber hinaus bei nächster Gelegenheit unsere Betreuten zu einer historischen „Oldtimer-Bustour“ einzuladen!
Der Erfolg und der wunderschöne Tag wurde am Abend in der Eisdiele Florenz mit Pizza und Eis gefeiert.
Mit wahrem Feuereifer wurde von unseren Holzwerkern und Gärtnern tagelang gesägt, gehobelt, gehalten, gegraben und geschmückt …
… und, als es soweit war, der große Maibaum aufgerichtet .
Um Sitt und Brauch der Alten weiter zu erhalten, stehe ich als Maibaum hier zu des ganzen Dorfes Zier. So wie ich über Dächer schau in des Herrgotts Himmel blau, so mach auch du dein Herze frei, denn jedem Winter folgt der Mai.
Und auf geht’s zum Maitanz!
Viele großzügige Spenden aus dem Kreis der Angehörigen und eine vorbildliche Gemeinschaftsaktion machten es möglich. Ein herzlicher Dank allen, die mitgeholfen haben!
Im vergangenen Herbst stellte sich heraus, dass die Beschaffung eines neuen Personentransportfahrzeugs unumgänglich war. Der Vater einer Bewohnerin, Herr Cornely-Müller, vermittelte schnell und unkompliziert ein sehr günstiges Angebot von einem ihm bekannten Autohaus in Hamburg. Mit der finanziellen Unterstützung aus der Elternschaft konnte das Projekt des Autokaufs zügig auf den Weg gebracht werden.
Im neuen Jahr war es schließlich soweit, der neue Bus stand zur Abholung bereit. Eine unserer Mitarbeiterinnen, Karolina Rieger, und eine Bewohnerin, Kathrin M., verbanden diesen Transfer mit dem besonderen Erlebnis einer großen Eisenbahnreise. Am Freitag, den 28.02.2025 mussten sich die beiden schon ganz früh auf den Weg machen, um den Zug um 7:15 Uhr zu erreichen. Am Nachmittag wurden sie dann von Herrn Cornely-Müller vom Bahnhof in Buchholz Nordheide abgeholt und zum Autohaus gebracht. Dort überreichte er den strahlenden Abholerinnen den Autoschlüssel.
Nach einer ersten Sitzprobe konnte es losgehen.
Am nächsten Tag kamen die beiden Damen mit dem neuen Fahrzeug wohlbehalten in Schwarzach an. Und alle sind begeistert von ihrem neuen Bus.
Auch dieses Jahr wurde wieder ausgelassen gefeiert auf unserem traditionellen Rosenmontagsball. Es gab Musik, Tanz, ein Buffet – und ein Faschingsprinz:essinnenpaar!
Unser Morgenkreis am 03. Februar stand unter dem Motto „Frühlingserwachen“ und war damit ganz dem Thema des Erwartens und des Zurückschauens gewidmet.
Das Erwachen der Natur mit ihrer Blütenpracht bringt uns im Frühjahr die größte Freude. Und doch ist „diese Blütenentfaltung (…) nicht das Eigentliche des Frühlingsgeschehens. Es ist nur das Ergebnis der Wärme des Jahres zuvor, die den Winter über in der Zwiebel, in der Knospe am Baum, im Samen im Inneren der Erde gespeichert wurde. Frühlingsgeschehen heißt, sich wieder mit der Erde verbinden…“ (Andreas Höyng, Himmelskräfte, die auf und niedersteigen, Juni 2015)
Eine ganz besondere Rückschau auf das Wachsen und Werden der Siedlung Bühel, eine Rückbesinnung auf Grundlagen im Ursprung bot die Ehrung langjähriger Bewohnerinnen und Bewohner. Die diesjährige Gruppe der Jubilar:innen umschloss einige der Ältesten aus der Bühel-Familie, sozusagen das „Urgestein“. Allen wurde eine Urkunde überreicht und ein Gutschein vom Schwarzacher Hof.
Von links nach rechts: Benedikt I. – 35 Jahre, Harald K. – 35 Jahre, Katrin M. – 25 Jahre, Sigrid R. – 35 Jahre, Anja B. – 25 Jahre, Thomas H. – 35 Jahre, Manfred B. – 35 Jahre (nicht im Bild)
Zufrieden zurückschauen auf die Jahre ihrer Berufsbildung und froh und voller Erwartung in die Zukunft blicken können Michael H. und Felix L.
Zusammen mit dem Leiter des Berufsbildungsbereichs und dem Werkstattleiter freuten sie sich über ihre Abschlusszertifikate und die Aufnahme in die Werkstatt als frisch ausgebildete Mitarbeitende.
Zum Jahresabschluss 2024 konnte nach längerer Pause wieder das Oberuferer Christgeburtspiel aufgeführt werden. Es war eine große Freude, die Schauspielerinnen und Schauspieler mit so großer Ruhe, Konzentration und Begeisterung bei der Sache zu sehen.
Was es mit diesem Weihnachtsspiel auf sich hat und was es uns bedeutet, erklärte unsere Verwaltungsleiterin Manuela Bauer zu Beginn:
„Liebe Gäste unseres diesjährigen Weihnachtsspiels, wir freuen uns sehr über euer Kommen und begrüßen euch auf das Allerherzlichste.
Eine kleine Einführung zur Geschichte des Stückes: Das Spiel wurde ursprünglich im ungarischen Bergland, in Oberufer, in deutscher Mundart gespielt. Jedes Jahr um die Weihnachtszeit wurden die armen Leute von Oberufer zu Schauspielern ausgebildet. Eine angesehene Familie bewahrte die Tradition und ließ sie als heiliges Gut von Generation zu Generation übergehen. Das älteste Mitglied der Familie war der Lehrmeister, dieser suchte sich aus den Burschen des Ortes, die er als Spieler für geeignet hielt, die Schauspieler aus. Diese mussten sich während der Lehrzeit eines Lebenswandels befleißigen, der dem Ernste der Sache angemessen war. Nach der Ausbildung reisten sie dann von Ort zu Ort, um das Christgeburtspiel vorzuführen.
Karl Julius Schröer entdeckte dieses Schauspiel Mitte des 19. Jahrhunderts. Rudolf Steiner, ein Freund Karl Julius Schröers, war begeistert von diesem Spiel, welches ein Stück Volkstum aus dem 16. Jahrhundert war. Rudolf Steiner bearbeitete das Stück, und ab 1915 wurde es in Dornach regelmäßig aufgeführt. Von dort aus verbreitete es sich in den Waldorfschulen und vielen anderen Institutionen innerhalb der anthroposophischen Bewegung.
Unsere Lehrmeisterin Sabine Liedtke, die meisten kennen sie hier. Sie ist Schauspielerin und Sprachgestalterin sowie Sprachtherapeutin. Sie arbeitet freiberuflich mit Menschen mit und ohne Assistenzbedarf und lebt zur Zeit bei Bremen, war 10 Jahre lang wöchentlich am Bühel und später projektweise. Ein paar Infos können sie auf der Homepage von Sabine finden. (www.sabineliedtke.de).
Noch ein paar Worte zur Kumpanei: Unsere diesjährige Weihnachtsspielkumpanei hat vorher noch nie etwas zusammen aufgeführt und ist somit recht jung. „Alte“ Erfahrene und ganz neue Spieler treffen hier zusammen. Um dieser jungen Kumpanei gerecht zu werden, hat Sabine das Stück stark gekürzt.
Wir wünschen Euch nun eine gesegnete Vorstellung.„
Am 3. Adventsonntag waren die Werkstätten der Siedlung Bühel mit einem Stand auf dem weihnachtlichen Kunsthandwerkermarkt im Umweltzentrum Schloss Wiesenfelden. In dem besonderen Ambiente und bei festlicher Stimmung stießen unsere schönen Produkte aus der Holz- und der Textilwerkstatt auf großen Zuspruch. Viele Besucherinnen und Besucher interessierten sich darüber hinaus auch sehr für das Leben und Arbeiten in unserer Einrichtung. So ergaben sich viele anregende Gespräche, und neue Kontakte konnten geknüpft werden. Ein sehr gelungener und erfolgreicher Tag!
Unser Mitarbeiter Peter Mühl, der neben seinem Engagement für die und mit den Menschen in unserer Werkstatt auch Holzbildhauer ist, hatte zudem die schöne Gelegenheit, seine Kunstwerke auszustellen.
Die Siedlung Bühel wünscht besinnliche, frohe Weihnachten und Frieden allen Menschen!
rbt
Wieder waren die Nikoläuse unseres Wäscherei-Teams unterwegs und überraschten die Mitarbeiterinnen im Haus Lukas mit Vorträgen aus dem goldenen Nikolausbuch und Gaben aus dem Sack.
Knecht Ruprecht (von Martin Boelitz)
Draußen weht es bitterkalt, wer kommt da durch den Winterwald? Stipp-stapp, stipp-stapp und huckepack – Knecht Ruprecht ist’s mit seinem Sack.
Was ist denn in dem Sacke drin? Äpfel, Mandel und Rosin‘ und schöne Zuckerrosen, auch Pfeffernüss‘ fürs gute Kind; die andern, die nicht artig sind, klopft er auf die Hosen.
Am Freitag, 29.011.2024 gab Annika Pilstl mit ihrem Puppentheater ein Gastspiel auf unserer Bühne. (https://die-exen.de/ensemble/name/annika-pilstl) Das Märchen „Der Fischer und seine Frau“ war sehr beeindruckend, und alle unsere Bewohnerinnen und Bewohner waren mit Eifer dabei.
Wir danken unserem Eltern- und Freundeskreis, der dieses schöne Erlebnis ermöglicht hat.
Am Samstag, den 9.11.2024 fand ein Projekttag zur Freizeitgestaltung mit Unterstützung von Angehörigen in Haus Monika statt. Gleich nach dem Frühstück verwandelte sich die Küche und der große Essbereich in eine Weihnachtsbäckerei. Alle waren begeistert bei der Sache und konnten unterschiedliche Aufgaben übernehmen bzw. mithelfen, denn es gab viel zu tun: den Teig vorbereiten, den Abfall fachgerecht entsorgen, kneten, ausrollen, ausstechen, bepinseln und natürlich die fertigen Plätzchen probieren. Nach dem gemeinsamen Mittagessen mit Pizza aus der Pizzeria begleiteten wir eine Gruppe in den Tiergarten Straubing, wo es viele Tiere zu entdecken gab und nach einer abendlichen Stärkung ging es nach einem ereignisreichen Tag zurück ins Haus Monika. Alle waren sich einig, es war eine schöne und für alle Beteiligten bereichernde Aktion.